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Seilzuglenkung

Seilzuglenkung – Cable Steering

Aluscheibe für die Lenkung
Aluscheibe gefräst, mit Kabelspanner
vordere Scheibe
hintere Scheibe

Lenkscheibe mit Widerlager
Lenkscheibe mit Kabelspanner
vordere Lenkscheibe mit Widerlager

 

Finish – Grundieren und Lackieren

Finish

Nach einer längeren Internetrecherche habe ich mich für die Le Tonkinois Variante des Finish entschieden. Ein reines, ungiftiges Naturprodukt.

Le Tonkinois - links die Grundierung, rechts der Lack
Le Tonkinois – links die Grundierung, rechts der Lack

So vermeide ich das Lackieren mit einem 2-Komponenten PU Lack. Der ist giftig, ich hab keinen Raum zum Lackieren und wenn schon Bambus, dann auch „Biolack“.

Grundierung

Vor dem Grundieren habe ich beim kompletten Rahmen die glänzende Schicht abgeschliffen, damit die Grundierung in den Bambus einziehen kann. Ich habe mit einem 60 er Schleifpapier geschliffen und nicht nachgeschliffen. Blöd, denn so sieht man die Schleifspuren, das nächste mal bin ich schlauer.

Le Tonkinois Bio Impression wird aus Leinöl, Palmöl, und Rizinusöl hergestellt, ist farblos und enthält keine chemischen Bestandteile.

Ich habe die Grundierung in zwei Schritten nass in nass dünn mit dem Pinsel aufgetragen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Bambus bekommt einen schönen glänzenden Farbton.

Bambus mit zwei Schichten Bio Impression
Bambus mit zwei Schichten Bio Impression
grundierter Rahmen
grundierter Rahmen

Lackierung

Einen Tag nach dem Grundieren habe ich die erste Schicht Marine No 1 auch dünn mit dem Pinsel aufgetragen. Die Verarbeitung geht sehr einfach von der Hand.

Rahmen mit der ersten Lackschicht
Rahmen mit der ersten Lackschicht

Laminieren

Laminieren

Zum Laminieren haben wir uns für Leinen-Körpergewebe 315g/m und Greenpoxy von Sicomin entschieden.

Sicomin Greenpoxy
Sicomin Greenpoxy

Das Leinengewebe stellt sich als relativ widerspenstig und unflexibel heraus. Ich denke Laminieren mit Hanfgarn gestaltet sich leichter.

Update: Ein Probelaminat mit 235 er Basaltgewebe ist wie eine Erleuchtung. Das Gewebe lässt sich wesentlich besser einpassen und sieht dazu auch noch viel besser aus (ähnlich Carbon). Auch die technischen Eigenschaften sind deutlich besser. Ich habe deshalb beschlossen den Rest des Bikes mit Basaltgewebe zu laminieren.

Die Variante, die am besten funktioniert hat ist folgende.

  1. Gewebe zuschneiden
  2. Sprühkleber auf die zu laminierende Stelle aufsprühen
  3. Gewebe auflegen
  4. Mit Pinsel Epoxy auftragen bis das Gewebe durchgetränkt ist
  5. Abreissgewebe auflegen
Zugeschnitten und mit Sprühkleber fixiertes Gewebe.
Zugeschnitten und mit Sprühkleber fixiertes Gewebe.

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Mit Pinsel getränktes Gewebe

Abreissgewebe
Abreissgewebe zur leichteren Weiterverarbeitung
Abreissgewebe
Abreissgewebe
zweite Lage Gewebe
zweite Lage Gewebe

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Abreissgewebe zur leichteren Weiterverarbeitung
Abreissgewebe zur leichteren Weiterverarbeitung

Umstieg auf Basaltgewebe

Links Basalt - rechts Leinen
Links Basalt – rechts Leinen

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Nasses Basaltgewebe
Nasses Basaltgewebe
Steuerrohr
Steuerrohr
Steuerrohr mit Stützen
Steuerrohr mit Stützen

Problem Leinengewebe

Wie vermutet, passt die Bremsscheibe nicht am Hinterbau vorbei, da das Leinengewebe zu dick aufträgt. Zuerst habe ich versucht das Gewebe abzuschleifen und schlußendlich habe ich es mit dem Stecheisen entfernt, damit ich das ganze mit Basalt laminieren kann. Sieht besser aus, ist stabiler und die Bremsscheibe läuft auch frei.

zu wenig Platz für die Bremsscheibe, wegen der zu dicken Leinenschicht.
zu wenig Platz für die Bremsscheibe, wegen der zu dicken Leinenschicht.

Auch mit dem freien Kettenlauf sieht es dank Leinen schwierig aus.

Kein Platz für die Kette, wegen zu dicken Leinengewebes
Kein Platz für die Kette, wegen zu dicken Leinengewebes
Vom Leinen befreiter Hinterbau
Vom Leinen befreiter Hinterbau

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Bambus einkleben – Sattelstütze

Bambus kleben

Nachdem ich die Bambusrohre mit dem Kronenbohrer, dem Dremel und der Feile entsprechend angepasst habe wird es ernst. Die Teile werden miteinander verklebt.

Als erstes werden die entsprechenden Stellen mit Aceton gereinigt. Dann habe ich Leinengewebe kleingeschnitten , zerfasert und mit Harz angerührt, um eine Art Spachtelasse zu bekommen.

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Die Klebestellen werden dünn mit Harz bestrichen, dann die Spachtelmasse aufgetragen und die Teile Rohre entsprechend positioniert. Die Ausfallenden und die Rohre am Tretlager habe ich regelrecht mit Spachtelmasse gefüllt, damit es nach dem Aushärten kein Spiel gibt.

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reichlich mit Spachtelmasse befüllte Ausfallenden

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Mit Spachtelmasse aufgefülltes Ausfallende

 

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Mit Spachtelmasse aufgefülltes Ausfallende
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Mit Kabelbinder fixiert

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Nach dem Aushärten habe ich die Überstände mit dem Dremel entfernt und eventuelle Überstände noch einmal nachgespachtelt, damit es beim Laminieren keine Hohlräume gibt.

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Oberrohr einkleben
Oberrohr einkleben
Oberrohr Verstärkung
Oberrohr Verstärkung
Halterungen für den oben laufenden Lastenrahmen
Halterungen für den oben laufenden Lastenrahmen
vorderes Steuerrohr
vorderes Steuerrohr

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Eingeklebtes Gewinde für die Bodenplatte.
Eingeklebtes Gewinde für die Bodenplatte.
Befestigungsrohre für die Bodenplatte
Befestigungsrohre für die Bodenplatte
eingeklebte Querstreben für die Bodenplatte
eingeklebte Querstreben für die Bodenplatte

 

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Bikebench – Rahmeninfo

Vorab, der fertige Rahmen bringt 5,5 kg auf die Waage

Bikebench

Der erstmal herausfordernste Teil ist die Bikebench. War beim ersten Lastenrad die Geometrie durch den alten MTB-Rahmen vorgegeben, sind wir jetzt in der Gestaltung völlig frei. Das bietet Chancen aber natürlich auch Risiken. „Geht die Tretkurbel überhaupt am Hinterbau vorbei?“, „passt mein Schwalbe Big Apple“ durch den Hinterbau?“ usw., wir sind gespannt.

Als Grundlage verwenden wir die verstellbare Bikebench vom Upcycling Rad. Allerdings müssen jetzt die vormals, durch den alten MTB Rahmen gegebenen Fixpunkte, wie Sitzrohr, Steuerrohr, Ausfallenden, erst einmal ermittelt werden.

Eckdaten der geplanten Geometrie:

  • Kettenstrebenlänge: 425 mm
  • Sitzwinkel 73°
  • Sitzrohrlänge: 480 mm
  • Bottom Bracket Drop: 50 mm (für einen tiefen Ladebereich)
  • Reach: 440 mm
  • Stack: 590 mm
  • Lastenrohrlänge (Tretlager bis zum Knick): 110 mm
  • Differenz Ausfallenden – Hinterrad 26“ zu Vorderrad 20“ 8 cm

Wir werden die Bikebench nach und nach erweitern, wir bauen das Rad von hinten nach vorne auf, zuerst steht der Hinterbau an:

Ausrichtung Tretlagergehäuse-Hinterbau
Ausrichtung Tretlagergehäuse-Hinterbau
Ausrichtung Tretlagergehäuse-Hinterbau
Ausrichtung Tretlagergehäuse-Hinterbau
Sitzrohr einpassen
Sitzrohr einpassen
Bikebench
Bikebench

Tretlagergehäuse anpassen

Damit mein Schwalbe Big Apple durch den Hinterbau passt, können wir die Bambusrohre nicht direkt von den Ausfallenden zum Tretlager laufen lassen, sondern müssen das Tretlagergehäuse anpassen. Da muss Spucki ran und schweißen.

Tretlager
Tretlager anpassen
Tretlagermodifikation
Tretlagermodifikation
Bikebench
Bikebench
Tretlagergehäuse
Tretlagergehäuse
Tretlagergehäusemodifikation
Tretlagergehäusemodifikation

Ausfallenden modifizieren

Damit die Ausfallenden genügend Futter zum Einpassen der Bambusrohre haben und die Stabilität gewährleistet ist, schweißt Spucki noch Edelstahlhülsen an die Ausfallenden.

mit Verlängerung...
Ausfallende mit Verlängerung…
mit Verlängerung...
mit Verlängerung…
modifizierte Ausfallenden
modifizierte Ausfallenden
Anpassung
Sitzrohr – Anpassung
Anpassung
Sitzrohr – Anpassung
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Lastenrohr, Anpassung ans Tretlagergehäuse
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Verlängerte Bikebench

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Steuerrohr

Bei unserer Wunschgeometrie arbeiten wir im Gegensatz zu klassischen Lastenrädern mit nur einem kurzen, klassischem Steuerrohr. Für die Halterung bauen wir die Bench um und verwenden den Seitenarm der Sattelstütze mit einer modifizierten Halterung für das Steuerrohr.

Senkrechtes, freischwebendes Steuerrohr
Senkrechtes, freischwebendes Steuerrohr
Eingepasstes Oberrohr
Eingepasstes Oberrohr

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Lastenrahmen

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Halterungen für den oben laufenden Lastenrahmen
Halterungen für den oben laufendenLastenrahmen

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Stützen
Stützen

Steuerrohr Nummer 2

Steuerrohr vorne
Steuerrohr vorne

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Transportrahmen

Der Transportrahmen wird oben verlaufen.

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Halterungen für den Transportrahmen
Halterungen für den Transportrahmen

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Halterungen für die Bodenplattenbefestigung

Die Querstreben habe ich von einer Seite eingespannt und dann mit Hilfe einer Holzstange und Klebeband die andere Seite in Position gebracht.

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eingeklebte Querstreben für die Bodenplatte
eingeklebte Querstreben für die Bodenplatte
Befestigungsrohre für die Bodenplatte
Befestigungsrohre für die Bodenplatte

fertiger Rahmen vor dem Finish

 

Die groben Arbeiten sind fertig!
Die groben Arbeiten sind fertig!

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Überraschung beim Gewicht - 5,5 kg
Überraschung beim Gewicht – 5,5 kg

 

 

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Bambus

Beschaffung

Nachdem es in unmittelbarer Nähe keinen Bambushandel mit passenden Bambusstangen (Tonkin) gab, habe ich den Bambus im Internet bestellt: Bambushandel Conbam. Bei den Mengen hab ich mich an Miros Vorgaben orientiert und den Lastenteil oben draufgerechnet. Die Bestellung für zwei Bikes sah so aus:

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Hitzebehandlung

Um Bambus stabil zu machen und etwaige Mitbewohner zu eliminieren muss er hitzebehandelt werden.

Bei unserem ersten Versuch mit einem Bunsenbrenner hat es gleich das ganze Rohr zerrissen, da der entstehende Dampf nicht entweichen konnte. War spannend, weil ein enormer Knall und wir überhaupt nicht vorbereitet waren. Als Lösung haben wir die Rohre auf ein annäherndes Maß zugeschnitten und die Knotenpunkte durchbohrt, damit der Dampf entweichen kann.

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Die Schwierigkeit bei der Behandlung besteht darin, das Rohr nicht schwarz werden zu lassen, denn erst passiert gar nichts und dann geht das ganz schnell…

Bohren, Sägen und anpassen

Einen geraden Schnitt bekommt man mit einer Holzsäge sehr gut hin. Einfache Löcher lassen sich auch gut mit einer Standbohrmaschine bohren, auch lässt sich der Bambus sehr gut mit einer Metallfeile bearbeiten. Anpassungen Rohr an Rohr oder Rohr an Tretlagergehäuse erledigt man am besten mit einem Kronenbohrer. Sehr empfehlenswert ist auch mit dem Dremel zu arbeiten, um Aussparungen zu bearbeiten oder Löcher zu vergrößern.

Schwierigkeiten gab es immer wieder beim diagonal sägen, beim Nachbohren auf ein größeres Maß und auch beim schräg bohren mit dem Kronenbohrer. Überhaupt alles, was den Bambus „stresst“ kann sehr leicht zu Sprüngen führen, was umso ärgerlicher ist, wenn das Rohr schon zurechtgesägt und angepasst ist.

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Super ärgerlich – Riss nach dem Einlaminieren

Das Rohr zur Befestigung ist nach dem einlaminieren gesprungen.  Extrem ärgerlich. Ich versuche das komplette Rohr mit drei Schichten Basaltgewebe zu stabilisieren, um einen Austausch des Rohrs zu vermeiden.

Geplatztes einlaminiertes Rohr :-(
Geplatztes einlaminiertes Rohr 🙁
Laminiert - sollte halten
Laminiert – sollte halten

Oberrohr

Die Einpassung des Oberrohrs hat mich viel Zeit und viele Nerven gekostet. Erst beim vierten Versucht ist das Rohr nicht gesprungen. Entweder das Rohr ist beim Bohren mit dem Kronenbohrer gesprungen, oder beim Kabel Ein-/Auslass.

gesprungenes Oberrohr - eins von drei Stück
gesprungenes Oberrohr – eins von drei Stück

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Selbstbauprojekt Upcycling-Cargobike – vom Bau bis heute

Vom ebay-Kleinanzeigen MTB zum Lastenrad

Die Internetrecherche bezüglich Lastenrädern war ernüchternd, speziell was die Preise der verfügbaren Bikes anging. Im Web waren aber schnell die passenden Bauanleitungen gefunden. Auf der nachfolgenden Website gibt es sehr viele Anleitungen für verschiedenste Arten von Lastenrädern:

www.werkstatt-lastenrad.de

Das einzige Problem waren meine mangelnden Schweißkünste. Gott sei Dank erklärte sich Christian/Spucki bereit mir beim Bau zu helfen und sich selbst auch gleich eins zu bauen (was leider bis heute nicht umgesetzt wurde). Ansonsten würde ich heute noch einen Kinderanhänger hinterherziehen… Also habe ich auf ebay-Kleinanzeigen ein passendes Stahl-MTB für 50 € gekauft und los gings.

In der Galerie ist die grobe Entwicklung vom Bau bis heute bebildert. Das Rad hat viele Entwicklungsstufen durchgemacht. Als erstes einen All-in-One Elektroantrieb über Kickstarter von Flykly, der sich als zu schwach für Anstiege und längere Strecken erwiesen hat. Der jetzige BioniX Motor macht dafür seine Arbeit um so besser. Jetzt sind auch Strecken bis zu 40 km problemlos zu fahren. Seit Mai 2014 bis heute gesamt ca 7000 km.

Jetzt steht das nächste Projekt an, ein Lasenrad aus Bambus…

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Neues Projekt – Bambuslastenrad

Neues Projekt – Bambuslastenrad

Nachdem ich im Wirtschaftsmagazin Enorm einen Bericht über den Bau von Bambusrädern gelesen habe war mein Interesse geweckt. Ein nachhaltiges Lastenrad aus Bambus sollte doch auch zu bauen sein. Mit den Praxiserfahrungen der letzten 7.000 km auf meinem Upcycling Lastenrad, will ich mir jetzt das ultimative Bambuslastenrad bauen. Bauanleitungen zu herkömmlichen Bambusrädern findet man genügend im Internet.

Bei dem neuen Lastenrad sollten ein paar Erfahrungen des ersten Projekts in das neue Fahrrad einfließen:

  1. Seilzuglenkung – Cable Steering, um ein besseres  Lenkverhalten zu erreichen.
  2. Leichtere Bauart – beim Upcyclingbike spielte das Gewicht primär keine Rolle. Die Stahlrohre plus die schwere Kiste sorgen für ein sattes Lebendgewicht.
  3. Scheibenbremsen – durch den E-Antrieb und die damit verbundene hohe Geschwindigkeit ein Muss, speziell auch bei nassem Wetter.
  4. Komplett überarbeitete Geometrie

 

Bauanleitungen

Für mich die zwei wichtigsten:

Ein Fahrrad aus Bambus und Building a bamboo bike

Bambus

Nachdem es in unmittelbarer Nähe keinen Bambushandel mit passenden Bambusstangen (Tonkin) gab, habe ich den Bambus im Internet bestellt: Bambushandel Conbam Bei den Mengen hab ich mich an Miros Vorgaben orientiert und den Lastenteil oben draufgerechnet. Weitere Infos zur Bearbeitung etc. gibts hier.

Kleinteile

Die bekannteste Website um Kleinteile, wie Ausfallenden, Tretlagergehäuse, Rohre etc. zu bestellen ist die von Koen GmbH. Da habe ich die Tretlagergehäuse und das Sitzrohr bestellt. Das Tretlagergehäuse in 73 mm, damit an den Ausfallenden genügend Platz für die vorgesehene Scheibenbremse bleibt. Nachdem ich die Ausfallenden bei reset-racing nicht optimal fand, habe ich diese in USA Paragonmachineworks bestellt.

Harz und Gewebe

Der eher eklige Teil des Bauens ist das Laminieren mit Epoxy, das kenne ich schon vom Surfboard bauen. Mittlerweile gibt es zumindest in der Herstellung des Epoxyharzes ökologische Ansätze, deshalb habe ich mich für SICOMIN Greenpoxy 56 in Kombination mit Leinengewebe entschieden. Das gibts, zusammen mit einer sehr freundlichen und kompetenten Beratung, bei der Time Out Composite GmbH.

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