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Bikebench – Rahmeninfo

Vorab, der fertige Rahmen bringt 5,5 kg auf die Waage

Bikebench

Der erstmal herausfordernste Teil ist die Bikebench. War beim ersten Lastenrad die Geometrie durch den alten MTB-Rahmen vorgegeben, sind wir jetzt in der Gestaltung völlig frei. Das bietet Chancen aber natürlich auch Risiken. „Geht die Tretkurbel überhaupt am Hinterbau vorbei?“, „passt mein Schwalbe Big Apple“ durch den Hinterbau?“ usw., wir sind gespannt.

Als Grundlage verwenden wir die verstellbare Bikebench vom Upcycling Rad. Allerdings müssen jetzt die vormals, durch den alten MTB Rahmen gegebenen Fixpunkte, wie Sitzrohr, Steuerrohr, Ausfallenden, erst einmal ermittelt werden.

Eckdaten der geplanten Geometrie:

  • Kettenstrebenlänge: 425 mm
  • Sitzwinkel 73°
  • Sitzrohrlänge: 480 mm
  • Bottom Bracket Drop: 50 mm (für einen tiefen Ladebereich)
  • Reach: 440 mm
  • Stack: 590 mm
  • Lastenrohrlänge (Tretlager bis zum Knick): 110 mm
  • Differenz Ausfallenden – Hinterrad 26“ zu Vorderrad 20“ 8 cm

Wir werden die Bikebench nach und nach erweitern, wir bauen das Rad von hinten nach vorne auf, zuerst steht der Hinterbau an:

Ausrichtung Tretlagergehäuse-Hinterbau
Ausrichtung Tretlagergehäuse-Hinterbau
Ausrichtung Tretlagergehäuse-Hinterbau
Ausrichtung Tretlagergehäuse-Hinterbau
Sitzrohr einpassen
Sitzrohr einpassen
Bikebench
Bikebench

Tretlagergehäuse anpassen

Damit mein Schwalbe Big Apple durch den Hinterbau passt, können wir die Bambusrohre nicht direkt von den Ausfallenden zum Tretlager laufen lassen, sondern müssen das Tretlagergehäuse anpassen. Da muss Spucki ran und schweißen.

Tretlager
Tretlager anpassen
Tretlagermodifikation
Tretlagermodifikation
Bikebench
Bikebench
Tretlagergehäuse
Tretlagergehäuse
Tretlagergehäusemodifikation
Tretlagergehäusemodifikation

Ausfallenden modifizieren

Damit die Ausfallenden genügend Futter zum Einpassen der Bambusrohre haben und die Stabilität gewährleistet ist, schweißt Spucki noch Edelstahlhülsen an die Ausfallenden.

mit Verlängerung...
Ausfallende mit Verlängerung…
mit Verlängerung...
mit Verlängerung…
modifizierte Ausfallenden
modifizierte Ausfallenden
Anpassung
Sitzrohr – Anpassung
Anpassung
Sitzrohr – Anpassung
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Lastenrohr, Anpassung ans Tretlagergehäuse
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Verlängerte Bikebench

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Steuerrohr

Bei unserer Wunschgeometrie arbeiten wir im Gegensatz zu klassischen Lastenrädern mit nur einem kurzen, klassischem Steuerrohr. Für die Halterung bauen wir die Bench um und verwenden den Seitenarm der Sattelstütze mit einer modifizierten Halterung für das Steuerrohr.

Senkrechtes, freischwebendes Steuerrohr
Senkrechtes, freischwebendes Steuerrohr
Eingepasstes Oberrohr
Eingepasstes Oberrohr

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Lastenrahmen

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Halterungen für den oben laufenden Lastenrahmen
Halterungen für den oben laufendenLastenrahmen

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Stützen
Stützen

Steuerrohr Nummer 2

Steuerrohr vorne
Steuerrohr vorne

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Transportrahmen

Der Transportrahmen wird oben verlaufen.

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Halterungen für den Transportrahmen
Halterungen für den Transportrahmen

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Halterungen für die Bodenplattenbefestigung

Die Querstreben habe ich von einer Seite eingespannt und dann mit Hilfe einer Holzstange und Klebeband die andere Seite in Position gebracht.

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eingeklebte Querstreben für die Bodenplatte
eingeklebte Querstreben für die Bodenplatte
Befestigungsrohre für die Bodenplatte
Befestigungsrohre für die Bodenplatte

fertiger Rahmen vor dem Finish

 

Die groben Arbeiten sind fertig!
Die groben Arbeiten sind fertig!

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Überraschung beim Gewicht - 5,5 kg
Überraschung beim Gewicht – 5,5 kg

 

 

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Neues Projekt – Bambuslastenrad

Neues Projekt – Bambuslastenrad

Nachdem ich im Wirtschaftsmagazin Enorm einen Bericht über den Bau von Bambusrädern gelesen habe war mein Interesse geweckt. Ein nachhaltiges Lastenrad aus Bambus sollte doch auch zu bauen sein. Mit den Praxiserfahrungen der letzten 7.000 km auf meinem Upcycling Lastenrad, will ich mir jetzt das ultimative Bambuslastenrad bauen. Bauanleitungen zu herkömmlichen Bambusrädern findet man genügend im Internet.

Bei dem neuen Lastenrad sollten ein paar Erfahrungen des ersten Projekts in das neue Fahrrad einfließen:

  1. Seilzuglenkung – Cable Steering, um ein besseres  Lenkverhalten zu erreichen.
  2. Leichtere Bauart – beim Upcyclingbike spielte das Gewicht primär keine Rolle. Die Stahlrohre plus die schwere Kiste sorgen für ein sattes Lebendgewicht.
  3. Scheibenbremsen – durch den E-Antrieb und die damit verbundene hohe Geschwindigkeit ein Muss, speziell auch bei nassem Wetter.
  4. Komplett überarbeitete Geometrie

 

Bauanleitungen

Für mich die zwei wichtigsten:

Ein Fahrrad aus Bambus und Building a bamboo bike

Bambus

Nachdem es in unmittelbarer Nähe keinen Bambushandel mit passenden Bambusstangen (Tonkin) gab, habe ich den Bambus im Internet bestellt: Bambushandel Conbam Bei den Mengen hab ich mich an Miros Vorgaben orientiert und den Lastenteil oben draufgerechnet. Weitere Infos zur Bearbeitung etc. gibts hier.

Kleinteile

Die bekannteste Website um Kleinteile, wie Ausfallenden, Tretlagergehäuse, Rohre etc. zu bestellen ist die von Koen GmbH. Da habe ich die Tretlagergehäuse und das Sitzrohr bestellt. Das Tretlagergehäuse in 73 mm, damit an den Ausfallenden genügend Platz für die vorgesehene Scheibenbremse bleibt. Nachdem ich die Ausfallenden bei reset-racing nicht optimal fand, habe ich diese in USA Paragonmachineworks bestellt.

Harz und Gewebe

Der eher eklige Teil des Bauens ist das Laminieren mit Epoxy, das kenne ich schon vom Surfboard bauen. Mittlerweile gibt es zumindest in der Herstellung des Epoxyharzes ökologische Ansätze, deshalb habe ich mich für SICOMIN Greenpoxy 56 in Kombination mit Leinengewebe entschieden. Das gibts, zusammen mit einer sehr freundlichen und kompetenten Beratung, bei der Time Out Composite GmbH.

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